14.03.2013

Durch die Unternehmensnachfolge im Familienbereich profitieren - ein Praxisbeispiel aus Brandenburg


Erfolgreiche Unternehmensnachfolge und Finanzierung im Hotel-Restaurant „Jägerheim Ützdorf“ 

Das Hotel – Restaurant Jägerheim Ützdorf liegt seit „Kaisers Zeiten“ in idyllischer Lage im Barnimer Wald- und Seengebiet um den Liepnitzsee und wird seit Generationen durch die Familie Geiseler betrieben. Nach der Wende modernisierte der heutige Senior – Horst Geiseler – das Unternehmen, investierte und erlebte die fast typische Geschichte eines Brandenburger Familienbetriebes mit allem „Auf und Ab“. Über 20 Jahre später wollte der Sohn, Ralf Geiseler, übernehmen, warum dies nicht so einfach, aber letztendlich sehr erfolgreich war, zeigt dieses Beispiel einer ESF-geförderten Nachfolgeberatung der tietz&schreiner Unternehmensberatung GmbH.



Hotel-Restaurant Jägerheim Ützdorf am Liepnitzsee
Wandlitzerstr. 12
16348 Wandlitz


Typischer „Nachwendeverlauf eines mittleren Unternehmens

Der Senior - Horst Geiseler - hatte das Unternehmen in den 90er Jahren mit Hilfe der Banken und seiner „eigenen Hände Arbeit“ modernisiert und rutschte um die Jahrtausendwende wie viele Brandenburger Unternehmen in die globale Wirtschaftskrise. Der Kapitaldienst war trotz guter Umsätze nicht zu packen, die Kosten stiegen überproportional, es musste finanzierungstechnisch saniert werden. Dies gelang 2003 unter Mithilfe der Unternehmensberater durch Verzichte der Banken. Das Unternehmen mit seinen 27 Doppelzimmern und 120 Gastronomieplätzen konnte weitermachen, jedoch Investitionen waren nur in dem Umfang möglich, wie Geld übrig war und die handwerkliche Arbeitskraft des Seniors reichte. Dennoch, das Unternehmen konnte sich sehen lassen, Kaminstube, nettes Restaurant und ein rustikales Ambiente sicherten die Umsätze. Mehr war aber nicht drin, Geld für die Modernisierung der Zimmer fehlte, die  energieraubende Technik konnte nur sehr bedingt ersetzt werden. Etwas anderes kam eher "schleichend" dazu, das Alter des Unternehmers. Nach zwei Jahrzehnten harter Arbeit und Kampf im Tagesgeschäft ließ die Kraft spürbar nach.

Komplizierter als gedacht – der Übernahmeprozess in Familienbetrieben

Hier kam dann 2010 der Sohn – Ralf Geiseler – ins Spiel. Nach einigen Jahren der „Wanderschaft“ in der bundesdeutschen und österreichischen Hotellerie und Gastronomie keimten Überlegungen auf, ins heimische Ützdorf und ins väterliche Unternehmen zurückzukehren. „Verstärkung“ hatte Geiseler jun. auch dabei, seine Gattin Jaqueline, glücklicherweise auch vom Fach und sogar mal im „Jägerheim ausgebildet“. Am „alten Konzept“ wurde dann viel geändert, mit dem Vater darüber aber auch kontrovers diskutiert.

Dann fiel 2011 der Entschluss, das väterliche Unternehmen zu übernehmen. Es galt nun mit der tietz&schreiner Unternehmensberatung GmbH einen Nachfolgeplan mit tragfähigem betriebswirtschaftlichen Konzept und Finanzierungsplan zu erstellen.

Dies beinhaltete auch, das Konzept des Hauses weiter zu optimieren, Investitionen zu tätigen und das Haus vom Vater käuflich zu erwerben, so dass dieser seinen zukünftigen Lebensunterhalt sichern konnte – und dies in Zeiten knapper Kassen! Zudem gab es noch Geschwister die zwar nichts mit der Gastronomie zu tun haben wollten, aber bedacht werden mussten. All diese Schritte bedeuteten monatelange Überlegungen und Beratungen.


Nachfolger Ralf Geiseler: „Es war ein hartes Stück Arbeit, dass wir fast zwei Jahre gebraucht haben, hätte ich vorher nicht gedacht, nachher ist mir das aber klar. Ohne unseren Unternehmensberater wäre das so nie gegangen. Die Kosten für die Beratungsleistung von tietz&schreiner“ konnten teilweise sogar  durch Förderprogramme refinanziert werden.“






Die Finanzierung – das Schwierigste am Schluss

Als alles „rund“ war folgte im Herbst 2012 die Präsentation bei der bisherigen Hausbank des Vaters – es gab prompt eine Absage. Das Risiko der Finanzierung wollte man - obwohl der Fördermittel und guten Perspektive - nicht tragen. Gemeinsam mit den Beratern wurde eine neue Hausbank aufgetan, diesmal klappte es, die Finanzierung der Investitionen sowie des Kaufpreises erfolgte und die notarielle Übernahme wurde zum Jahresanfang 2013 vollzogen. Ein fast zwei Jahre währender Prozess konnte erfolgreich abgeschlossen werden.


Geförderte Nachfolgeberatung im Land Brandenburg nur noch 2013 möglich - 70% Zuschuss 

Die aktuelle Förderrichtlinie zur Förderung von Unternehmensnachfolgeprozessen läuft 2013 aus, wer noch bis zu 70% Beratungskostenförderung einbinden möchte, sollte sich also beeilen. Weitere Informationen geben wir gerne in einem unverbindlichen Vorgespräch inkl. kostenfreien Nachfolgecheck, hier zur Terminvereinbarung...